Nach langem Pokern um optimale Reife, begann die Hauptlese erst am 7. Oktober und wurde dann in Rekordzeit absolviert um die erreichte Qualität zu sichern.

Am 24. Oktober haben wir die letzten Spätburgunder Trauben geerntet und somit den Jahrgang 2013 sicher im Keller. Es war ein höchst ungewöhnliches Jahr, das den 2013er begleitete. Ein extrem kühler und nasser Frühsommer und damit eine sehr späte Blüte verhießen erst einmal nichts Gutes, zumal ein bedeutender Teil der Blüten direkt abfiel. Der heiße Sommer konnte einiges wieder wettmachen, aber die Reife der Trauben war trotzdem weit hinter der Norm. Durch großen Aufwand beim Entblättern der Traubenzone, versuchten wir die Trauben für eine sehr lange Reifezeit von Mitte bis ende Oktober vorzubereiten. Der milde September brachte dann doch noch die erhoffte Verbesserung und alles war wieder im grünen Bereich. Mancher Winzer träumte gar schon von Spitzenqualitäten, die ein kühler und trockener Oktober ermöglichen würde. Doch der war dann extrem warm und nass! So ging es dann in Rekordgeschwindigkeit und unter Aufbietung aller Kräfte ans Werk!

17 Hektar wurden von Hand gelesen und wegen der Dringlichkeit auch ausnahmsweise 1,5 Hektar mit der Lesemaschine.

Fazit: Menge – ca. 80% des diesjährigen Durchschnitts, bei ordentlicher Qualität, sind überwiegend etwas leichtere Weine als in den letzten beiden Jahren zu erwarten.